Nirgendwo zeigt sich Preußens Barock glanzvoller, üppiger und romantischer als im Park von Sanssouci. Schlösser und Gärten präsentieren sich in einer Landschaft von unvergleichlicher Harmonie. Das einstige Sommerparadies der preußischen Könige nahe der Hauptstadt Berlin gehört zum Weltkulturerbe.
Jedes Jahr einmal kann man den Park prächtig illuminiert in romantischer Nachtstimmung erleben. Mit Konzerten und Tanzvorführungen, mit Theaterspielen und Literaturvorträgen. Ein Rausch ganz eigener Art. Am Vorabend gibt es wie stets ein Auftaktkonzert, diesmal mit dem Royal Philharmonic Orchestra.
Hunderte Akteure gestalten das nächtliche Programm der Potsdamer Schlössernacht. Masken und Kostüme vergangener Epochen begegnen den Besuchern – von der Orangerie bis zum Neuen Palais, vom Chinesischen Haus bis zu den Römischen Bädern, von der Bildergalerie bis zur Friedenskirche. Sogar die Bäume beginnen zu sprechen. Sie erzählen, wie sie an diesen Platz gekommen sind, in diese einmalige Parklandschaft, ersonnen von dem großen Landschaftsgestalter Peter Lenné, in der englische Parkarchitektur sich mischt mit altorientalischen und römisch-lateinischen Einflüssen.
Eine Gelegenheit für die Besucher zum Spazieren wie Preußens König Friedrich der Große.
Das Programm der XVI. Potsdamer Schlössernacht verspricht ein rauschendes Fest. Das Medieninteresse reicht weit über Deutschland hinaus. Um den Park zu schonen, der sonst zur Nacht geschlossen ist, bleibt die Zahl der Eintrittskarten auf 33.000 beschränkt. Ein Teil der Einnahmen kommt der weiteren Rekonstruktion der preußischen Schlösser und Gärten zugute. (siehe Spenden» )
Soviel ist sicher: Wer Sanssouci in dieser Nacht besucht, behält unvergessliche Bilder in seinem Kopf. Für das leibliche Wohlbefinden sorgt ein reiches kulinarisches Angebot. Um Mitternacht flammt ein Feuerwerk vor dem Neuen Palais und lockt mit seinem Zauber schon mal zum Wiederkommen – zur XVII. Potsdamer Schlössernacht im Jahr 2015.